"RHEINGOLD PULLMAN"-Salonzug
Sie reisen in einer „Legende auf Schienen“. Der „RHEINGOLD“-Express war seit seiner Indienststetllung 1928 immer der Premiumzug der Deutschen Bahnen.
Sie begann als Salonzug mit Essen am Platz, um die reichen Briten adäquat von den Fährhäfen in die Sommerfrische in die Schweiz zu befördern, wurde nach dem 2. Weltkrieg mit 1. Klasse-Wagen und Speisewagen fortgeführt und startete eine neue Ära des Bahnreisens 1962 mit klimatisierten Schnellzugwagen, einem großen Speisewagen und dem berühmten Domecar (Aussichtswagen). Unser „RHEINGOLD-PULLMAN“-Salonzug spiegelt diese ruhmreiche Geschichte in unterschiedlichen Facetten wider und besteht aus mehreren Schnellzugwagen 1. Klasse, nicht klimatisiert, mit 6-er-Abteilen (mit vis-a-vis-Plätzen“, die nur mit 4 Plätzen belegt werden. Die beiden Mittelplätze bleiben frei. Ergänzt wird der Zug durch den klimatisierten TEE-Barwagen mit 4 Abteilen und einem Bar-/Speiseraum mit 24 Plätzen sowie den klimatisierten Speisewagen des Prestige Continental-Express. Diese ehemaligen DB- und SBB-Speisewagen wurden aufwändig im Stil des Orient-Express restauriert. Das Interieur strahlt die elegante Ambiance des Reisens der 20-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts aus. Hinzu kommen die elegante Pianobar und der Domecar mit der Aussichtskanzel und einem Barabteil.
RHEINGOLD-WAGEN AB 1962
Die Rheingoldwagen werden bei uns im Betriebswerk Köln-Nippes fahrbereit erhalten.
Die Geschichte des "RHEINGOLD"
Der "RHEINGOLD" zählte zu den "großen" internationalen Fernzügen und wurde von weltgewandten Reisenden in einem Atemzug mit "Orient-Express", "20th Century Limited", "Blue Train" oder "Mistral" genannt.
Am 15. Mai 1928 fuhr der "Zug der Züge" zum ersten Mal von Hoek van Holland über Duisburg – Düsseldorf – Köln – Mainz – Mannheim – Karlsruhe nach Basel SBB. In einer Zeit, als die Bahn noch die 4. Klasse kannte, selbst das besser situierte Bürgertum zumeist die 3. Klasse benutzte, und die 1. Klasse in den Zügen echten Seltenheitswert hatte, wurde der aus je zwei eigens für den "RHEINGOLD" gebauten Luxuswagen der 1. und 2. Klasse sowie einem Gepäckwagen gebildete Zug von Anfang an ein Inbegriff exklusiven Reisens:
Auf der rund 670 Kilometer langen Strecke, die in rund 11 ½ Stunden zurückgelegt wurde, sorgten nicht weniger als 28 Mann Personal für das Wohlergehen von maximal rund 130 Reisenden, 1,5 qm Platz für jeden Fahrgast selbst der 2. Klasse müssen dem keineswegs nur durch Billigflieger an "unzulässige Käfighaltung" gewöhnten Fluggast unserer Tage wie ein Traum vorkommen...
Dieser außergewöhnliche Komfort, die Fahrt über die romantische Rheinstrecke (die übrigens extra für den "RHEINGOLD" zwischen Köln und Koblenz neue Gleise erhielt...) und attraktive Direktverbindungen mit London (via Harwich), Amsterdam und den Ferienregionen der Schweiz machten den Zug auf Anhieb zum "Pflichtprogramm" von Europareisenden aus aller Welt – vor allem aber von US-Amerikanern.
In der Nazizeit wurde der Service eingestellt, um kurz nach dem Krieg mit aufgearbeitetem Wagenmaterial wieder aufgenommen zu werden. 1956 schaffte die Deutsche Bundesbahn die bisherige 1. Klasse ab, indem sie die reichlich vorhandenen Altwagen der 3. Klasse, darunter sogar solche, die bis 1928 viertklassig waren, ohne jede Veränderung zu Wagen der 2. Klasse „beförderte“ und aus ihrem etwas komfortableren Wagenmaterial die "neue" 1. Klasse schuf.
Um dem "RHEINGOLD" seine bisherige Exklusivität zu bewahren, ließ die DB ihn fortan als rein erstklassigen Zug verkehren, ging sogar noch einen Schritt weiter, indem sie völlig neue Wagen bauen ließ: Aussichtswagen mit erhöhten, bequemen Sitzen, die durch eine über das Wagendach hinausragende Glaskuppel beste Aussichten auf die schöne Rheinlandschaft ermöglichten, sowie in anderen Zügen nicht zu findende Bar – und Speisewagen erfüllten jetzt wieder den schon 1928 erhobenen Anspruch des "RHEINGOLD", seinen Fahrgästen ein ganz besonderes Reisevergnügen zu bieten.
Eine angenehme Reise im "RHEINGOLD"
wünscht Ihnen das Team von Die Eisenbahn Erlebnisreise