MAHARASHTA Wild Trail | Natur pur: Bengalische Tiger und bunte Schmetterlinge

Wir reisen individuell von Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach Mumbai und erreichen die Stadt in den späten Abendstunden, bzw. kurz nach Mitternacht Ortszeit. Nach unserer Ankunft am Flughafen begeben wir uns per Transfer direkt in unser zentral gelegenes Hotel.

Namaste und herzlich willkommen in Indien! Mumbai, einigen unter uns noch als „Bombay“ bekannt, ist nicht nur Zentrum der indischen „Bollywood“ – Filmindustrie, sondern mit seinen etwa 20 Millionen Einwohnern und an der Ostküste des Arabischen Meeres gelegen, auch die größte Stadt des Landes. Viel gibt es zu sehen in dieser dynamischen Metropole: Das Gateway of India, welches mit seinem 26 Meter hohen Triumphbogen das Wahrzeichen Mumbais ausmacht, die hängenden Gärten als Meisterwerk des Gartenbaus, das Ghandi gewidmete Museum Mani Bhawan, das Dhobi Ghat, als größte Wäscherei der Stadt sowie die bunten Märkte Mangal und Crawford, über die wir im Rahmen unserer Stadtführung ausgiebig bummeln werden. Selbstverständlich wird auch ein Spaziergang entlang der Uferpromenade Mumbais, dem Marine Drive, nicht fehlen. Am späten Nachmittag beginnt nun unser Abenteuer auf Schienen am quirligen Bahnhof Chhatrapati Shivaji, an dem wir mit Musik und landestypischen Getränken empfangen werden. Der Deccan Odyssey steht bereit und wir begeben uns auf unsere faszinierende und aufregende Reise durch den indischen Subkontinent.

Der Vormittag steht heute zur freien Verfügung, sodass Sie in aller Ruhe frühstücken und die Annehmlichkeiten des Luxuszuges und die vorbeiziehenden Landschaften genießen können. Den heutigen Nachmittag verbringen wir im Untergrund – die Ellora-Höhlen mit ihren aufwändig gestalteten buddhistischen, hinduistischen und jainistischen Felsentempeln ziehen uns in geheimnisvoller Weise in ihren Bann. So wie die Geschichte es schreibt, wurde die Anlage zwischen dem 4. und 5. Jahrhundert errichtet und diente einst nicht nur als religiöse Stätte mit ihren Festen, sondern auch als Unterschlupf bei heftigen Regenfällen während des Monsuns und ebenso als Schutz vor Angriffen durch wilde Tiger. Bei einem gemeinsamen Abendessen an Bord lassen wir diesen Tag in gemütlicher Runde ausklingen.

Unsere Reise in die Vergangenheit setzen wir heute am Bibi-Ka-Maqbara fort, oft auch das „kleine Taj Mahal“ genannt, steht dieses imposante Mausoleum aus dem 16. Jahrhundert seinem Vorbild im Norden des Landes in seiner Anmut und Würde in keiner Weise nach. Der um das Grabmal angelegte Park mit seinen Wiesen, Wasserläufen und tropischen Pflanzen bietet Ruhe und lässt uns hier leicht in die Zeit der Mogule mit ihren Riten und Festen zurückversetzen. Schönheit und Eleganz begleiten uns auch durch den zweiten Teil unseres Tages – wir besuchen die Himroo-Weberei, ein Ort, an dem in alter Tradition auf hölzernen Webstühlen die wohl stilvollsten und farbenfrohsten Saris, Schals, Tücher und Hemden aus Seide und Baumwolle gefertigt werden. Überwiegend inspiriert durch Motive aus den umliegenden Ellora- und Ajanta-Höhlen, werden die Stoffe in allen Formen und Farben für Interessierte ebenfalls zum Kauf feilgeboten.

Auf einer nahezu unendlichen Fläche von 550 km² und in fast unberührter Natur begeben wir uns heute auf die Pirsch - im Pench-Nationalpark. Sein Name entstammt übrigens dem Fluss Pench, der das bereits 1929 zu einem Naturschutzgebiet erklärte Reservat in Nord-Süd-Richtung durchfließt. Zweifellos wird das Beobachten des königlich, bengalischen Tigers das Highlight unserer Erkundungen sein, dennoch bietet der Park unendlich viel mehr. Wir werden Axishirsche beim Grasen unter Teakbäumen sehen, Hyänen beim Dösen in der Sonne beobachten und Leoparden und Antilopen dabei zuschauen, wie sie in ihrem Tempo durch die Gräser hin zu ihren Wasserlöchern ziehen. Die in ihrer Vielfalt fast grenzenlose Flora bietet nicht nur den Tieren ein natürliches Zuhause, sondern lässt auch unsere Safari im Pench-Nationalpark zu einem unvergesslichen Erlebnis an diesem besonderen Ort werden.

Unser Zug hat uns bereits etwa 200 km weiter Richtung Süden, nach Chandrapur gebracht und wir bleiben auch heute in der Wildnis. Der Tadoba-Nationalpark, auch bekannt als "Tadoba Andhari Tiger Reserve", steht seit 1955 und auf über 500 km² ganz im Zeichen der anmutigen und eleganten Raubkatzen. Aber auch andere Wildtiere wie Leoparden, Wildhunde, Hirsche, Antilopen, Wildschweine und ebenso Schwarzbären teilen sich den Dschungel als gemeinsames Habitat. Während unseres Mittagessens im Camp des Parkes, kommen wir mit den dort tätigen Naturforschern über ihre Arbeit und ihre Vorgehensweise zur Erhaltung dieses Lebensraumes ins Gespräch und erfahren ebenso, dass hier neben den Vierbeinern auch 195 Vogel- und 74 Schmetterlingsarten ihren Lebensraum haben.

Als im April 1819 eine Truppeneinheit der britischen Madras-Armee das Ajanta-Tal während einer Tigerjagd ergründete, entdeckte der britische Kavallerieoffizier John Smith quasi per Zufall die kaum zugängliche Schlucht mit ihren seit Jahrhunderten verwaisten Höhlentempeln. Nach und nach freigelegt, zeigte sich ein massiver Komplex mit aufwändig gestalteten und im Detail verzierten Höhlen. Wir tauchen ein in eine Welt, die bereits im 2. Jahrhundert v. Chr. ihren Anfang nahm und noch heute als mystische Kulturstätte voller Legenden fasziniert. Nach dieser Zeitreise genießen wir unser Mittagessen an Bord und bewegen uns nun bereits Richtung Südwesten, nach Nashik, während die Landschaft später in der Abenddämmerung an uns vorbeizieht.

Gelegen am Ufer des Godavari-Flusses, ist Nashik die heimliche Weinhauptstadt des Landes und somit steht unser heutiger Tag ganz im Zeichen des (indischen) Rebensaftes. Wir starten mit einem gemütlichen Spaziergang entlang der Godavari Ghats – den Treppen seitwärts des Flusses. Der Godavari gilt übrigens neben dem Ganges bei den Hindus ebenfalls als heiliger Fluss und genießt eine ebensolche religiöse Bedeutung. Bei unserem anschließenden Besuch der Sula Vineyards werden selbst die versiertesten Weinkenner unter uns heute noch einiges dazu lernen können, wenn die Sommeliers die Geschmacksknospen mit den feinsten Kreationen von Weiß-, Rot-, Rosé- und Schaumweinen verwöhnen. Beim anschließenden Mittagessen in den Weinbergen können Sie selbstverständlich die passenden Weine zum Essen auswählen. Am späten Nachmittag wartet unser Zug schon für eine letzte Weiterfahrt nach Mumbai auf uns.

Vormittags erreicht unser Zug den Bahnhof in Mumbai. Ein Transfer bringt uns samt Gepäck anschließend zum Hotel. Der Rest des Tages steht heute für weitere Erkundungen in der Metropole am Arabischen Meer zur freien Verfügung.

Nach dem Frühstück steht Ihnen heute aufgrund der abendlichen Abflüge Ihr Hotelzimmer bis 17 Uhr zur Verfügung, sodass noch ausreichend Zeit bleibt, sich von Indien zu verabschieden und ein letztes Mal „namaste“ zu sagen. Am frühen Abend bringt Sie ein Transfer sicher zum Chhatrapati-Shivaji-Maharaj-Airport, von dem Sie nun Ihre Rückreise antreten. Und so kommt sie zu einem Ende, unsere Reise durch den indischen Subkontinent. Rückblickend erinnern wir uns an Faszinierendes, Mystisches, Skurriles und vor allem an die oftmals unbeschreibliche Schönheit dieses Landes und die Freundlichkeit seiner Menschen.

Nach einem Nachtflug erreichen wir den europäischen Kontinent und fliegen zurück zu unserem Heimatflughafen.